NSU Geschichte

06.08.10

teilweise kann durch anklicken der Bilder eine Großansicht geöffnet werden.	1873	Beginn der Geschichte der Neckarsulmer Motorenwerke in Riedlingen an der Donau, als Christian Schmid und Heinrich Stoll eine Werkstatt zur Herstellung von Strickmaschinen gründen.
	1880	Trennung der beiden Partner, C. Schmidt kauft in Neckarsulm eine alte Gips- und Sägemühle als Produktionsgebäude, die den Fluß als Energiespender nutzt.
	1884	Tod des Gründers im Alter von 39 Jahren, der Betrieb wird als Neckarsulmer Strickmaschinen Fabrik AG fortgeführt. Als der Absatz von Strickmaschinen zurückgeht, beginnt die Fertigung von Fahrrädern.
	1892	Ab jetzt werden nur noch Fahrräder produziert und die Fabrik firmiert unter NSU (Neckarsulm)
	1901	Anfang der Motorradfertigung mit Schweizer Zedelmotoren, ab 1903 werden eigene Motoren produziert.
	1906	Beginn des Automobilbau, nachdem zuvor schon Jahre lang Fahrgestelle für Peugeot und Daimler/Maybach gefertigt wurden. Modell 6/8 PS
	1914	Produktion des legendären 5/15 PS Modells, es wird bis 1924 gebaut.
	1927	Die Fließbandfertigung für Motorräder wird eingeführt
	1929	Verkauf der Automobilproduktion an FIAT, Walter William Moore wird als Chefkonstrukteur von Norton abgeworben. In der Folge Entwicklung erfolgreicher Einzylinder Sportmodelle.
	1931	Vorstellung des Motorfahrrades Motosulm als günstiges Fahrzeug zur Volksmotorisierung
	1936	der spätere Nachkriegs-Chefkonstrukteur Albert Roder kommt zu NSU.
	1945	Die Produktion beginnt nach der Beseitigung der Kriegsschäden mit dem Zusammenbau von einigen 351 und 500 OSL und Kettenkrädern aus vorhandenen Teilen für Behörden und den Vorkriegskonstruktionen: Quick(98 ccm, 3 PS),
	1947	125 ZBD (125 ccm, 5 PS) und 251 OSL(242 ccm, 10,5 PS)
	1949	Die NSU Fox als erste Neukonstruktion mit modernem Preßstahlrahmen, Hinterradfederung und 98 ccm Viertakt-Motor mit 6 PS Leistung kommt auf den Markt. Ab 1951 wird auch noch ein Zweitakt Motor mit 125 ccm und 5,4 PS im gleichen Fahrwerk angeboten.
	1950	Beginn der Lizenzfertigung von Lambretta Rollern.
	1951	Es wird nochmal eine aufgefrischte Vorkriegs Konstruktion als NSU Konsul mit 350 und 500 ccm Einzylinder 4-takter aufgelegt und bis 1954 gebaut. Als Neuentwicklung wird die NSU Lux als 2 Takter(198 ccm, 8,6 PS) der fahrwerksseitige Vorläufer der berühmten Max vorgestellt.
	1952	Die NSU Max mit dem damals revolutionären 247 ccm OHC Motor (Ultramax- Schubstangen-steuerung und zuerst 15 PS, in der Serie dann 17 PS) im verstärkten Fahrwerk der NSU Lux wird der Presse vorgestellt.
	1953	Die Serienfertigung der NSU Max und der NSU Quickly beginnt, mit der Rennfox R11 und Rennmax R22 wird NSU Weltmeister in der 125 und 250 ccm Klasse
	1954	Durch den Büffeltank (statt 12 L 14 L) und Vollnabenbremsen wird die Max zur Spezial-Max.
	1955	Für den Export nach Österreich kommt ein aufgebohrter Motor mit 297 ccm Hubraum und 21 PS zum Einsatz. Die Lux wird zur Superlux (Modifikationen am Zylinder und Vergaser mit jetzt 11 PS, Tank und Vollnabenbremsen wie Spezial-Max). die Fox wird durch die Superfox abgelöst, ein 125 ccm OHC 4-takter mit 8,8 PS und ebenfalls Schubstangensteuerung.
	1956	Vorstellung des NSU Prima Rollers, nachdem die Lizenz für die Lambretta ausgelaufen war. Die Spezialmax wird durch den längst überfälligen Wechsel von Zentralfeder auf seitliche Federbeine und eine Leistungsanhebung des Motors auf 18 PS zur Supermax. Als letzte Motorrad Neuentwicklung kommt die NSU Maxi als Modell zwischen Superfox und Supermax mit 175 ccm und 12,5 PS auf den Markt.
	1958	Anfang der Automobil Fertigung mit dem NSU Prinz I, es folgen Prinz II, III und Sportprinz Kleinserie der NSU Max S20 Scrambler für die USA
	1963	Endet mit dem Verkauf der Fertigungsanlagen der Maxi und Prima an die Firma PRETIS in Jugoslawien die Ära der Motorradfertigung bei NSU. Dort werden die Maxi und die Prima noch einige Jahre gebaut. Die bis 1964 noch angebotenen NSU Maxi wurden bereits bei Pretis für NSU in Lohnfertigung gebaut.
	1964	wird das erste Serienauto der Welt mit dem Wankelmotor, der NSU Spider herausgebracht,
	1965	Einführung des Prinz 110/1200
	1967	Serienanlauf des Ro 80
	1968	die Produktion der NSU Quickly wird eingestellt.
	1969	Vereinigung mit der Autounion AG zur NSU Autounion AG im VW Konzern.
		Das NSU Markenzeichen ist geschütztes Eigentum der NSU GmbH, Neckarsulm, Deutschland

Stand: 06.08.10